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Boston Streets
Action & Thriller
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Donnie Wahlberg, Amanda Peet, Brian Goodman, Ethan Hawke, Mark Ruffalo
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Brian Goodman
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Der Ex-Alkoholiker und ehemalige Knastinsasse Sonny(Rick Fuller) weiß, wovon er spricht. Er hat das Karussell aus Kriminalität und Drogen bereits hinter sich. Sein Gesprächspartner Brian(Mark Ruffalo) ist kurz davor aus dem Gefängnis herauszukommen. Aber ob er den Absprung schafft?
Brian ist zusammen mit Paulie(Ethan Hawke) in Boston aufgewachsen. Die beiden sind von klein auf im kriminellen Milieu unterwegs und arbeiten später als Eintreiber, Besorger und Schläger für den Boss Pat(Brian Goodman). Als der wegen einer Mordanklage im Knast landet, versuchen Paulie und Brian ihr Glück auf eigene Faust und wandern kurze Zeit später ebenfalls für ein paar Jahre hinter Gitter. Vor allem für Brian, der mit Stacey(Amanda Peet) verheiratet ist und zwei Söhne hat, ist das eine verdammt schwere Zeit. Allerdings hat er zuvor alles dafür getan, um sich von seiner Familie zu entfremden. Im Knast beginnt ein zaghaftes Umdenken, aber als Brian wieder draußen ist, sorgen die Umstände ziemlich schnell für eine Atmosphäre, die regelrecht nach einem Rückfall schreit. Wären da nicht Stacey und die Söhne, Brian hätte keine Chance...
Die Story hört sich doch recht interessant an, der Film ist das allerdings nicht immer. Da es sich auch noch um eine wahre Geschichte handelt, ist das schade. Am Ende habe ich mich gefragt: Woran hat das gelegen? Meine persönliche Antwort ist, dass Regiseur Brian Goodman es nicht geschafft hat, dass der Zuschauer sich mit einem seiner Protagonisten identifizieren kann. Die Charkatere Paulie und Brian sind von Ethan Hawke und Mark Ruffalo brillant gespielt, allerdings ist die Anlage dieser Rollen derart negativ, dass wir, zumindest in der ersten Stunde des Films, mit keinem dieser beiden Typen gefühlsmäßig etwas zu tun haben wollen. So hängt der Zuschauer mit seinen Sympathien irgendwo im Nirgendwo und das tut dem Film nicht gut. Im Mittelteil ist -Boston Streets-, jedenfalls für meinen Geschmack, in einigen Passagen fast "seelenlos" unterwegs. Außer plumper Gewaltkriminalität und jeder Menge plakativer Klischees gibt es da nicht viel zu sehen. Allerdings zaubert Goodman anschließend ein Ende auf die Filmrolle, das wirklich hervorragend gelungen ist. Da kann man sich wirklich ein wenig ärgern, dass der Film nicht früher in diese Spur gelangte.
So ist -Boston Streets- für mich nicht überzeugend gelungen. Mark Ruffalo und Ethan Hawke, zwei Schauspieler die ich außerordentlich schätze, reichen nicht aus, um diesen Streifen mit interessantem Leben zu füllen. Mit einem cleveren Storybook und ein paar Veränderungen der Charaktere wäre da sicher eine Menge mehr drin gewesen. Das ist natürlich, wie immer, meine Einzelmeinung. Sie müssen mal wieder selbst entscheiden, ob -Boston Streets- nicht vielleicht doch ein Klasse Film ist, oder doch nur Durchschnitt.
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